Zeitreise große Wäsche

Begeben Sie sich gemeinsam mit den Senioren mit der „Erinnerungsreise bzw. Zeitreise große Wäsche“ auf eine Reise in die Vergangenheit und lassen Sie sich von den Senioren anhand der 19 Bildern im Format 9x13cm erzählen, wie es damals am großen Waschtag zuging. Der aufwendigste Teil der Hausarbeit war seit Jahrhunderten das Wäschewaschen. Diese Plagerei ist für die heutige Generation unvorstellbar.

Trotz der schweren Arbeit war der Stolz jeder Hausfrau, saubere, ordentlich gebügelte und exakt gefaltete Wäsche im Schrank zu haben!

Als Folge der harten Arbeit am Waschtag traten bei den Frauen Erkältungen durch den Wechsel von heißem Wasserdampf und kalter Lüftungsluft, geschwollene, zerschundene Hände vom vielen Rubbeln in der heißen Waschlauge, Sehnenscheidenentzündung vom Auswringen, Rückenschmerzen durch die gebeugte Haltung und Unterleibserkrankungen vom schweren Heben auf.

In dieser Aktivierung aus der Serie "Zeitreise bzw. Erinnerungsreise" finden Sie 16 Bilder von 19 Gegenständen (von den kleineren benötigten Utensilien sind auf wenigen Bildern 2 Stück auf dem Bild), die früher in jedem Haushalt bei der "Großen Wäsche" genutzt wurden. Die dargestellten Gegenstände sind den Senioren vertraut und sollten problemlos erkannt werden. Begeben Sie sich gemeinsam mit den Senioren auf eine Zeitreise in die Vergangenheit; das Thema Wäsche und Waschtag ist so ergiebig, dass Sie damit problemlos eine oder sogar mehrere Gesprächsstunden mit diesem Thema füllen können.

Auch Senioren mit Alzheimer oder einer anderen Demenzerkrankung können aufgrund des meist intakten Langzeitgedächtnisses oftmals noch ganz genau berichten wie es am Waschtag früher zuging und welche Arbeitsschritte man mit welchem Hilfsmittel durchführen musste.

Auf der letzten Seite dieser Erinnerungsreise für Senioren (auch wenn sie an Alzheimer oder einer anderer Demenz erkrankt sind) finden Sie zu jedem Bild eine kurze Erklärung, damit die jüngeren Seniorenbetreuer oder Betreuungsassistenten, denen viele von diesen Hilfsmitteln zum Wäsche waschen nicht mehr bekannt sein dürfte, den Schilderungen der Senioren auch folgen können. Dabei ergibt sich aber eine für demenzkranke Senioren sehr positive Situation: trotz der Einschränkungen, die diese demenzkranken Senioren im Alltag haben (und auch spüren) können sie plötzlich auch den jüngeren Betreuern, die sonst immer alles wissen und erklären, neue Dinge und Begebenheiten erklären - das stärkt das Selbstwertgefühl der demenzkranken Senioren enorm!


Zum Abschluss noch etwas spezielles: Haben Sie Frauen in Ihrer Gesprächsgruppe, die früher auch die Unterwäsche der Männer auf eine andere Wäscheleine gehängt haben als die Unterwäsche der Frauen?